Das Adelsgeschlecht Thüngen war eine bedeutende Familie des deutschen Hochadels, die ihren Ursprung im 12. Jahrhundert hatte. Die Familie stammte aus der Region Franken und besaß umfangreichen Besitz in dieser Gegend, insbesondere in der Nähe von Würzburg.
Die Thüngens waren eng mit dem Bistum Würzburg verbunden und stellten dort hohe geistliche Würdenträger wie Bischöfe. Sie waren auch in der Reichspolitik aktiv und hatten enge Verbindungen zum Kaiserhaus. Mehrere Mitglieder der Familie bekleideten hohe Positionen am Hofe des Kaisers, darunter auch den Rang eines Erzbannerschreibers des römisch-deutschen Königs.
Die Familie erlangte ihren größten Einfluss und Reichtum im 16. Jahrhundert. Sie besaß zahlreiche Schlösser und Burgen in der Region um Würzburg, darunter das Schloss Thüngen, das als Stammsitz der Familie diente. Das Schloss gehört heute noch zur Familie und wird teilweise als Museum genutzt.
Das Adelsgeschlecht Thüngen erlosch im 18. Jahrhundert mit dem Tod des letzten männlichen Nachkommen. Der Familienbesitz und Titel fielen an eine andere Adelsfamilie. Dennoch sind die Thüngens bis heute eine bekannte und angesehene Familie in der Region Franken.
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